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Die Weine der rauhen, gebirgigen Landschaft des Duorotals im Norden Portugals sind eng mit dem Stolz und der Habgier der Engl„nder verbunden. Neben Schirm, Charme und Melone gilt der Portwein als ausgesprochen britisches Accessoire. Die Deutschen fangen erst an den Port als Kult getr„nk zu entdecken. Zum Lutschen Das in Deutschland wohl umfassendste Sortiment an hochwertigen, zum Teil aus dem letzten Jahrhundert stammenden Portweinen, signalisiert, daá Gerhard Gartner einer vornehmen englischen Leidenschaft verfallen ist. Der Aachener Spitzengastronom ist enthusiastischer Liebhaber von Vintage-Ports. Besonders sch„tzt Gartner deren geschmackliche Flle und W„rme. Seine G„ste indes scheinen noch wenig mit dem prachtvollen Angebot anfangen zu k”nnen. Auáer wenigen abgefeimten Portkennern sind es allenfalls Scheichs aus dem Nahen Osten, die sich ab und an eine Flasche dieser flssigen Kostbarkeit g”nnen. Obwohl arch„ologische Funde bei Quinta da Ribeira und Fonte de Milho bezeugen, daá auf der iberischen Halbinsel schon lange vor den R”mern Wein hergestellt wurde, ist dem Portwein der heutige Erfolg nicht in die Wiege gelegt worden. Mit Stolz erinnern die Portugiesen zwar auch an den Codex der Westgoten, der im siebten Jahrhundert zur gesetzlichen Regelung des Weinanbaus im Duorotal fhrte. Jedoch fanden erst vor etwa 300 Jahren englische Kaufleute heraus, daá sich der ursprnglich von ihnen wenig beachtete Wein mit Weinbrand verschnit ten erheblich besser verfrachten und auch besser verkaufen lieá.Zur geschmacklichen Abrundung fgten sie dem Elixier gar noch etwas Holundersaft hinzu. Dieses Verfahren war alten Schiffsleuten seit eh und je bekannt. Nur war vorher niemand auf den scheinbar aberwitzigen Gedanken gekommen, dem g„renden Wein Akohol zuzusetzen, um einen Hauch von Restsáe zu erhalten. Aus dem rohen Trunk der Bauern ist dadurch ein aristokratischer Wein geworden. Unter den unz„hligen albischen Verehrern dieses Ge tr„nkes wuáte der englische Admiral Nelson seine Leidenschaft fr den kraftvollen Portwein am elegantesten zu verbr„men. Die Geschichte berliefert, er habe mit Vorliebe seine Schlachtpl„ne mit dem in Port eingetauchten Zeigefinger auf einen Mahagonytisch gezeichnet. Das wildromatische Duorotal erstreckt sich von der spanischen Grenze ber eine L„nge von rund 100 Kilometer nach Westen. Dieser, durch zerklftete Gebirgszge vor der atlantischen Kste geschtzte Landstrich besteht haupts„chlich aus schiefrigem Gestein. Der Boden der engen T„ler ist derart ver wittert, daá er die Rebwurzeln in die Tiefe dringen l„át, um sich die notwendige Feuchtigkeit zu holen. Mit einem Gef„lle von 70 Grad und mehr sind die H„nge so steil, daá nur etwa ein Zehntel der rund 300.000 Hektar des Fluátales fr den Weinbau geeignet ist. Auf diesem kargen Boden verdienen rund 30.000 Bauern mit dem Wein ihren Lebensunterhalt. Aus Erfahrung wissen sie: Je steiler der Hang und je magerer der Boden, umso besser der Wein und der dafr erzielbare Preis. Der Rest der Fl„che ist Oedland, Pinienwald und Busch, in dem man Laven del, Oliven und Mandelb„ume findet. Nahe der Fluámndung in den Atlantik dmpeln heute noch jene dunkle, schlanken Boote, die sogenannten Barcos Ravelos, im trben Wasser des Rio Duoro. Frher erfolgte der Transport des Portweines mit diesen fr das Gebiet sehr typischen Segelschiffen, die heute zu den touristischen Attraktionen z„hlen. Fluáaufw„rts, oberhalb von Regua, wird nach wie vor der beste Portwein geerntet. Dort sind die Weinbergsterrassen buchst„blich in die Felsen gehauen worden. Jede einzelne dieser 85.000 mit Schweiá und Blut angelegten Parzelle wird nach einer 8-Punkte-Skala klassifiziert. Je h”her die Einstufung, wobei Lage, Kultivierungszustand und das Alter der Reben eine Rolle spielen, desto mehr bekommt der Winzer fr seine Trauben. Etwa 40 verschiedene Rebsorten sind fr die Herstelung von Portwein zugelassen, ernsthafte Produzenten bauen aber nur wenige davon an. Die imposant klingende Sortenliste, mit Namen wie Bastardo, Tinta Roriz, Tinta Barroca und Touriga Nacional, liest sich fast so spannend wie die Gattungsliste der Bibel. Nach der Ernte war es frher blich die Trauben in steinernen Gef„áen, den Lagares, mit bloáen Fáen zu stampfen. Traditionalisten pflegen diese Methode bis auf den heutigen Tag. Die G„rung des Traubenmostes wird durch die Zugabe von Branntwein abgebrochen, wenn etwa noch die H„lfte des natrlichen Traubenzuckers vorhanden ist. Die Hefen werden durch den Alkoholschock gewissermaáen besoffen gemacht und sterben ab. Es verbleibt ein deutlicher Anteil an Sáe und ein Mehr an Alkohol. Diese Komponenten verleihen den Portweinen eine exzellente Alterungsf„higkeit. Freilich z„hlen sie mit rund 20 Volumenprozent nicht zu den leichten Getr„nken. Neben dem neumodischen trockenen weiáen Port, ist der Ruby der einfachste und auch preiswerteste aller Portweine. Rubys werden recht frh abgefllt, ihre Farbe ist leuchtend rot und die ausgepr„gte Sáe zeigt keine Anzeichen von Alterung. Die Engl„nder sch„tzen den flligen Ruby am meisten in der kalten Jahreszeit. In Deutschland findet man ihn weniger. Gr”áter Abnehmer, man h”re und staune, sind die Franzosen. Portweine mit ausgepr„gterem Charakter und gr”sserer Konzentration werden zu Tawny weiterverar beitet. Die Bezeichnung deutet auf die gelbbraune an getoastetes Weiábrot erinnernde Farbe hin, die von der jahrelangen Faálagerung herrhrt. Tawnys sind gew”hnlich etwas trockener im Geschmack als Rubys und weisen h„ufig einen leicht nussigen Geschmack auf. Bei Beiden handelt es sich in der Regel um einen Jahrgangs-Verschnitt. Sie sind zum baldigen Konsum bestimmt und verfeinern nur ausnahmsweise ihre Qualit„t durch l„ngeres Flaschenlager. In Deutschland erfreut sich der Tawny von allen Portweinen der gr”áten Beliebtheit. Jahrgang heiát auf portugiesisch Colheita. Mit dieser Bezeichnung werden alte Tawnys vermarktet, die bis zum Verkauf mindestens sieben Jahre im Holzfaá gelagert werden und aus einem einzigen Jahrgang stammen mssen. Das Abflljahr muá auf dem Etikett er sichtlich sein. Man findet jedoch nur selten Colheitas von allererster Gte. Die Krone der Erzeugung sind fraglos die Vintage Ports, die nur in besonders guten Jahrg„ngen her gestellt werden. Nur zwei bis drei Mal in einem Jahrzehnt deklarieren die nahmhaften Hersteller, die sogenannten Shipper, einen Jahrgang als Vintage Port. Hierfr werden die besten Trauben herausselektiert. Nach der G„rung lagert der Jungwein nur etwa zwei Jahre in kleinen Holzf„ssern, Pipes ge nannt, und wird dann abgefllt. In schwarzen Flaschen reift das Prestige der Portweinerzeugung in khlen Kellern seiner Trinkreife entgegen. Nach etwa zwanzig Jahren erreicht ein guter Vintage-Port seine unvergleichliche duftige Delikatesse und ”lige Flle. Groáe Vintage-Ports k”nnen sogar hundert Jahre und „lter werden. Wie die hochgesch„tzten Rotweine aus Bordeaux werden auch Vintage-Ports "en primeur" verkauft. Die Gesch„fte haben teilweise „uáerst spekulativen Charakter. In den berhmten Londoner Auktionsh„usern Christie's und Sothebey's vergeht praktisch keine Wein-Versteigerung, ohne daá auch Vintage-Ports ausgeboten werden. Mitunter widmet man ihnen gar eine ganze Sitzung. In der Vergangenheit, das beweisen die stetig steigenden Kurse, lohnte sich fr die vornehmlich britischen H„ndler und Portliebhaber ein finanzielles Engagement durchaus. Da die letzten Ernten in Portugal qualitativ nicht gerade berauschend ausgefallen sind und die weltweite Nachfrage die Vintage-Best„nde reduzierte, ist mit weiter steigenden Preisen zu rechnen. Die letzten Top-Jahrg„nge, 1977 und 1985, brachten Subskriptions k„ufern erkleckliche Zuw„chse. Bedauerlicherweise bieten jedoch manche deutsche Importeure ausgerechnet diese Spitzenqualit„ten nicht an. Nicht mit Vintage-Port verwechseln sollte man den Late-Bottled-Vintage (LBV), der aufgrund der Namens „hnlichkeit vom Image des noblen Bruders profitiert. Er ist eher als Zwischending von Colheita und Vintage zu betrachten und lagert vier bis sechs Jahre in Pipes. Der LBV bietet oft ein interessantes Preis-Leistungsverh„ltnis. Am besten pr„sentieren sich derzeits die Jahrg„nge 1978, 1979 und 1983. Die fhrenden Portwein-H„user sind auch heute noch in britischem Besitz. Der vielleicht „lteste und qualit„tsbewuáteste Shipper der Spitzenklasse ist Taylor's. Das von dem lebensfrohen Alistair Robertson geleitete Haus produziert unglaublich m„chtige und fllige Vintage-Ports. Die Londoner Notierungen dokumentieren die Ausnahmestellung von Taylor's, die auch durch das Ergebnis der Capital-Verkostung best„tigt wird. Knapp auf den Fersen folgen das Schwesterhaus Fonseca und die drei edelsten Rennpferde aus dem Symington-Stall. Bekannt fr besonders gehaltvolle, geradezu sáe Vintage-Ports ist das Haus Graham, das heute von James Symington gefhrt wird. Die vielleicht fruchtigsten Weine mit einem fast kr„uterwrzigen Bouquet produziert Warre und Dow ist Spezialist fr ungeheuer tanninreiche, beinahe herb anmutende Ports. Der allgegenw„rtige Symington kontrolliert mit fnf weiteren Familienmitgliedern noch die Firmen Gould Cambell, Smith Woodhouse und Quarels Harris. Obschon die meisten Symingtons in Portugal geboren sind, ist der sáe englische Tonfall nicht zu berh”ren. Man gibt sich ausgesprochen britisch, schickt die Kinder nach England ins Internat und pflegt den 5-Uhr-Tee wegen der einstndigen Zeitverschiebung bereits um vier einzunehmen. Jedoch sind nicht alle Portwein-H„user in englischer Hand. In Portugal selbst beherrscht Ferreira den Markt. Im letzten Jahrhundert war das Haus unter der Leitung der mutigen Dona Antonio das reichste im ganzen Gebiet und auch heute noch z„hlen die herrlichen Gter, Quinta do Vesuvio und do Vale de Meao, zu den Schmuckstcken der Region. Ferreira, das nur am Rande, erzeugt mit dem Barca Velha den wohl teuersten roten Tafelwein Portugals. Traditionsgem„á mischen auch die Holl„nder im Port gesch„ft mit. Die Familie van Zeller besitzt die oberhalb von Pinhao wundersch”n gelegene Quinta do Noval. Eine mit uralten Reben bepflanzte Parzelle des Gutes liefert den Wein fr den Nacional. Von diesem ausgesprochen raren und teuersten Vintage Port des Landes fllt Zeller in guten Jahren maximal 3.000 Flaschen ab, die eher zugeteilt als verkauft werden. Die Niepoorts sind ebenfalls Holl„nder und z„hlen zu den traditionsreichen Portweinh„ndlern. Der junge Dirk van der Niepoort hat jedoch auch einen deutschen Paá, was er seiner Mutter verdankt. Wer ihn besuchen will, muá den Weg schon kennen. Nur eine verrostete Trklingel deutet an, daá hinter dem Garagentor ein Verm”gen an altem Portwein ruht. Die Niepoorts sind Spezialisten fr groáartige, alte Colheitas und bieten ein ungew”hnlich breites Sortiment von verschiedensten Portweinen an. Gemeinsam mit Taylor's ist Niepoort gewissermaáen als Kombinationssieger aus den Capital-Verkostungen hervorgegangen. In allen Kategorien landeten die Weine dieser beiden H„user, bei Taylor's wohl keine šberraschung, in der Spitzengruppe. Als einer der ersten Weingutsbesitzer versuchte sich Antonio Barbaso Vinagre vom Joch der m„chtigen Han delsh„user zu befreien. Er besitzt heute stattliche 70 Hektar Rebfl„che in den besten Lagen des Duorotals. Bereits 1967 fllte Vinagre die ersten Weine unter dem Namen Quinta da Romaneira ab, erhielt aber erst 1986 das Recht, seine Weine zu exportieren. Bis zum EG-Beitritt Portugals hatte eine einfluáreiche Lobby ausschlieálich den Shippern das Exportrecht vorbehalten. Vinagres interessante Weine, die in portugiesisches Kennerkreisen bereits einen guten Ruf genieáen, findet man jetzt auch schon vereinzelt in Deutschland. Auf diesem Weg ist auch Miguel Champalimaud, Besitzer der ber dem Dorf Cidadelhe prachtvoll gelegenen Quinta do Cotto. Der lustige Auáenseiter aus Cascais weiá zwar, daá er erst ganz am Anfang steht, nutzt aber jede M”glichkeit, sich zu profilieren. In dem Bewuátsein, die groáen Portweinh„user jedoch nie vom Thron stoáen zu k”nnen, setzt er auch auf die Erzeugung von roten Tafelweinen. Bei einem Glas Grand Escolha, einem der besten Rotweine des Duorotales, geniessen Freunde des Hauses die groáartige Kche von Frau Champalimaud. Gern serviert Miguel als Ap‚ritif ein Glas seines 1982er Vintage Port zu Oliven und Mandeln und den Rest der Flasche dann zum K„segang. Gemessen an den H”henflgen der Weine ist das nor male Speisenangebot im oberen Duorotal eher k„rglich. Viele Mahlzeiten setzen sich aus Maisbrot, Bohnengemse und Ziegenk„se zusammen, falls man in der Ein”de berhaupt etwas zu Essen findet. Dazu trinkt man m”glichst viel Port, um in den unbequemen, oft viel zu kleinen Betten berhaupt zur Ruhe zu kommen. Selbst in Porto, dem wirtschaftlichen Zentrum der Region, muá man sich weitgehend mit deftiger Landeskche zufriedengeben. Auch nicht gerade zu beneiden sind diejenigen, die von einem Weinh„ndler zum Lunch in's Factory House, dem Privatclub der englischen Shipper, eingeladen wird, was gemeinhin als Ehrerbietung gilt. In diesem alten Prachtbau, den Frauen nicht betreten drfen, weht noch ein herber Wind aus dem letzten Jahrhundert.
Die besten Vintage-Ports der letzten vierzig Jahre Jahr Qualit„t* zu trinken 1985 17/20 1995 2020 Erkl„rung der Noten siehe Seite ... Capital-Auswahl der besten Ruby-Ports. Warre's Warrior Ruby. Dunkles Rubinrot, fast schwarz; tiefgrndiges Bouquet, Anflug von Schokolade und Zedernholz; ppiger Fruchtgeschmack, deutliche Brombeernote, wrzige Tiefe, erstaunlicher Nachklang: 14,5/20 Punkte. Um 25 Mark (2*), jetzt zu trinken. Niepoort Ruby. Mitteltiefes Rubinrot mit zartem Orangerand; duftet nach Kaffee, Pflaumen und Feigen; sam tiger K”rper, Geschmack von schwarzen Kirschen, elegante Struktur: 14/20 Punkte. Um 18 Mark (7), jetzt zu trinke Burmester Ruby (Vintage Character). Mitteltiefes Rubinrot, deutlicher Gelbrand; im Duft deutlich vom Holz gepr„gt, zarter Madeiraton; mittelgewichtig, karamelige Sáe, im Abklang an Nsse und Mandeln erinnernd: 14/20 Punkte. Um 18 Mark (4), jetzt zu trinken. Quinta do Noval Old Coronation Ruby. Gut gedecktes Rubinrot; leicht reduzierter Duft von Preiáelbeeren; konzentrierte Sáe, harmonische Frucht, pfeffrige Komponenten, dezenter Mandel ton: 13,5/20 Punkte. Um 19 Mark (3), jetzt zu trinken. Taylor's Ruby. Kr„ftiges Rubinrot mit Lilareflexen; duftet nach Kaffee und Holunderbeeren; konzentrierte Frucht sáe, Cassisgeschmack, wrziger Abklang, etwas vom Alkohol gepr„gt: 13,5/20 Punkte. Um 15 Mark (5), jetzt zu trinken. Cockburn's Ruby. Dezentes Rubinrot; duftet nach Champignons und Wald erdbeeren; ppiger Pflaumengeschmack, etwas vorder grndige Sáe, pfeffriger Nachhall: 13,5/20 Punkte. Um 10 Mark (9), jetzt zu trinken. Capital-Auswahl der besten Tawny-Ports Offley's Tawny (20 Jahre alt). Helles Gelbbraun, fast cognacfarben; zarter Duft nach Sandelholz und Feigen; feingliedrige, ele gante Struktur, nach Karamel und Zimt schmeckend, langer Nachhall: 15,5/20 Punkte. Um 60 Mark (6), zu trinken bis 1995 Cockburn's Tawny (20 Jahre alt). Kr„ftiges Kastanienbraun; sálicher Karamelduft, ein Hauch von grnen Walnssen; distinguierte Frucht, fein abgestimmte Sáe, hat Finesse und Kraft zugleich, guter Nachklang: 15/20 Punkte. Um 45 Mark (9), zu trinken bis 1995. Niepoort Tawny (20 Jahre alt). Gut gedecktes Gelbbraun; duftet nach Waldpilzen, Leder und Kaffee; flliger K”rper, dabei erstaun lich elegant, feinherbe Wrze, angenehmer Ab klang: 15/20 Punkte. Um 60 Mark (7), zu trinken bis 1993. Taylor's Tawny (20 Jahre alt). Farbe wie getoastetes Brot, deutlicher Gelbrand; eigenwilliger, konzentrierter Duft, an Leder und Tabak erinnernd; ausagewogene Sáe, fruchtige Flle, an Pflaumen erinnernd, kr„ftiger Nachhall: 14,5/20 Punkte. Um 35 Mark (5), zu trinken bis 1992. Andresen's Century Tawny. R”tliches Kastanienbraun; verhaltener Duft von kandierten Orangenschalen; jugendlich anmutender Tawny mit Nerv und Rasse, diskrete Sáe, klassischer Stil: 14,5/20 Punkte. Um 30 Mark (2), zu trinken bis 1992. Burmester Tawny. Helles Rotbraun; anklingender Duft von Zedernholz, leichter Madeiraton; voll im Geschmack, leicht ”lig, ausgepr„gter Pflaumenton, etwas breiter Nachhall: 14/20 Punkte. Um 14 Mark (4), jetzt zu trinken. Capital-Auswahl der besten 1985 Taylor's Vintage. Sehr dunkle, beinahe tintenschwarze Farbe; aristo kratischer Duft von Minze, Pflaumen und Leder; kon zentrierte Fruchtsáe, zeigt Nerv und L„nge, noch recht verschlossen, groáartige Balance: 18/20 Punkte. Um 82 Mark (1), zu trinken 1998 bis 2040. 1985 Warre's Vintage. Tiefdunkles Brombeerrot; feinnerviger Duft von Wald beeren und Zimt; kr„ftige Substanz, ausgepr„gte Sáe, harmonische Tiefe, gl„nzender Nachhall: 17,5/20 Punkte. Um 70 Mark (2), zu trinken 1995 bis 2030. 1985 Dow's Vintage. Kr„ftiges Dunkelrot mit Lilareflexen; auáerordent lich wrziges Bouquet, Wildkr„uter und Minze; gerb stoffbetont im Geschmack, feinherbe Note, balancierte Sáe, kr„ftiger Nachhall: 17/20 Punkte. Um 73 Mark (2), zu trinken bis 2020. 1985 Niepoort Vintage. Kr„ftiges Dunkelrot mit Lilat”nen; zarter Holzduft, an Pfingstrose und grnen Pfeffer erinnernd; kr„ftiger K”rper, dabei elegant, schmeckt nach Brombeeren und Minze, nerviger Abklang: 16/20 Punkte. Um 70 Mark (7), zu trinken 1993 bis 2015. 1985 Offley's Boa Vista Vintage. Dunkel wie Brombeersirup; sálicher Himbeerduft, be reits ge”ffnet; vollreife Frucht, deutliche Gerbs„ure, zarter Mandelton, etwas rustikaler Nachhall: 15/20 Punkte. Um 79 Mark (6), zu trinken bis 2005. 1985 Barros Vintage. Kr„ftiges Dunkelrot mit Lilat”nung; erinnert im Duft an Pflaumen, Waldkr„uter und Schweineleder; ppige Sáe, schmackt nach berreifen Aprikosen und Cassis, wrziger Abklang: 14/20 Punkte. Um 42 Mark (8), zu trinken bis 2000. Anmerkung: Einige der besten 85er Vintage-Ports, etwa von Graham, Fonseca, Cockburn und Croft, werden in Deutschland leider nicht angeboten. Bezugsquellen: (1) Alpina Burkard Bovensiepen, Alpenstrasse 35, 8938 Buchloe, Telefon 08241/50050; Die jeweiligen H„user liefern direkt oder nennen Bezugsquellen. |
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